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Schock:

Von 30 im Supermarkt angebotenen Honigsorten waren 25 gepanscht

(Test im Oktober '24)

 

Anscheinend lohnt es sich für "Geschäftemacher", auch am Honig zu pfuschen. Besonders der deutsche Markt ist für diese Leute interessant, weil der deutsche Verbraucher immer auf "Schnäppchenjagd" ist. Und wenn das Glas Honig nur 3€ kostet, dann wird (gnadenlos) zugegriffen....


Honig? Nicht wirklich. Willkommen im süßen Theater der Täuschung.

Sie dachten, Sie haben Honig gekauft? Herzlichen Glückwunsch – Sie besitzen jetzt ein Glas hochprofessionell eingefärbten Zuckersirup mit einem Etikett, das mehr verspricht als der Inhalt halten kann. Echtheit? Romantik? Bienen? Pustekuchen!

Das Wort „Honig“ ist streng geschützt und darf – theoretisch – nur für das Original verwendet werden: Nektar, den Bienen mit Fleiß und Summen veredelt haben. Aber Theorie ist bekanntlich das, was in Brüssel in Aktenordnern liegt, während auf dem Markt der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.

Wenn in Ihrem Glas nur ein wenig Zuckersirup steckt, dürfen Sie sich zu den Glücklichen zählen. Andere Gläser enthalten ein wahres Chemie-Kabarett: Da wird gefärbt, gestreckt, erhitzt und geforscht, bis der Sirup fast schmeckt wie Honig – aber halt nur fast.

Neuestes Kapitel im Schmierentheater (April 2025): Ein großer Teil dieses „Honigs“ stammt aus der Türkei. Ankara ist dabei nicht nur Hauptstadt, sondern offenbar auch die Zentrale für kreative Honiginterpretation.

Mit etwa 100.000 Tonnen Jahresproduktion ist die Türkei der zweitgrößte Honigproduzent weltweit.

 Die Behörden fanden jedenfalls neben Mais- und Reissirup auch Farbstoffe, die das Ganze honiggelb schimmern lassen. Ergebnis: 25 Millionen Euro an Fälschungen wurden aus dem Verkehr gezogen. Klebriger Rekord!

Die Lösung? Ganz einfach: Kaufen Sie Ihren Honig beim Imker um die Ecke. Der hat zwar keinen Hochglanzprospekt – aber dafür echte Bienen.

Quelle: bienen&natur, April 2025